Feuchte Hochstaudenfluren
Dieser Lebensraumtyp bildet sich an feuchten, nährstoffreichen Stellen. Dies können die Ufer von Fließgewässern, Auenstandorte mit direktem Kontakt zum Fließgewässer, Flussschotter und Waldränder sein. Des Weiteren werden diese Bereiche nicht oder nur sporadisch gemäht. Es gibt 3 Ausbildungen: Ufer-Hochstaudenfluren tieferer Lagen, Feuchte Wald-Staudenfluren tieferer Lagen und Hochmontane Hochstaudenfluren. Letztere kommen im Naturpark nicht vor, da die Höhe nicht gegeben ist.
Charakteristisch für die Vegetation sind Stauden sowie Einzelgehölze und Gebüsche mit geringer Deckung. Typische Pflanzen sind z.B. das Mädesüß (Bild), die Sumpf-Kratzdistel und der Gilbweiderich. Hier vorkommende Rote-Liste-Arten sind u.a. der Echte Baldrian und der Wasserdost.
Foto: Kay Sbrzesny
Im Naturpark treten Hochstaudenfluren überall verstreut an geeigneten Stellen auf. An der Poche sind eine Hochstaudenfluren sumpfiger Standorte zu finden (Bild). Eine typische Staude ist das Mädesüß, dass zur seiner Blütezeit standortprägend ist. Die Hochstaudenfluren stehen meist in Kontakt mit Nasswiesen.
Sumpfige oder in Verbindung mit naturnahen Fließgewässern stehende Hochstaudenfluren zählen nach §21 des SächsNatSchG zu den geschützten Biotoptypen. Der Lebensraumtyp ist im Anhang I der FFH-Richtlinie gelistet.
Weitere Informationen über diesen Lebensraumtyp finden sie auf den Seiten des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft: Feuchte Hochstaudenfluren
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