Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris teleius)

Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling besitzt eine Flügelspannweite von ca. 3,5 bis 4 cm und hat braune Flügelunterseiten mit einer weißen Randfärbung. Seine Flügeloberseiten sind silbrig hellblau gefärbt und besitzen eine Reihe zarter schwarzer Punkte. Die Art unterscheidet sich durch die hellere Grundfärbung und eine zweite Punkt-Reihe auf den Flügelunterseiten gegenüber den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling.

Foto: Kay Sbrzesny 

Auch bei diesem Ameisenbläuling wird das Schmetterlingsei am großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) abgelegt und ein sogenannter Sozialparasitismus mit Ameisen eingegangen. Dabei lässt sich die junge Raupe in Ameisenbauten einschleusen und ernährt sich von deren Brut. Die Wirtsameisen für diese Art sind Trockenrasen-Knotenameisen (Myrmica scabrinodis). Ein bis zwei Jahre kann die kleine Raupe im Ameisenbau verbringen bis sie sich im Frühjahr verpuppt. Die Flugzeit der Falter erstreckt sich von Mitte Juni bis Mitte August.

Als Lebensraum braucht der Falter ebenfalls wie der Dunkle Wiesenknopfameisenbläuling Feuchtwiesen und Moore.

Die Art ist nach der Roten Liste Sachsen vom Aussterben bedroht und im Anhang II und IV der FFH-Richtlinie gelistet. Im Neißegebiet bei Görlitz ist die Art jedoch noch anzutreffen.

Quellen: /3, /51