Rotmilan (Milvus milvus)

Der Rotmilan gehört zu den Habichtartigen und besitzt wie alle Milane einen gegabelten Schwanz. Er gehört mit einer Körperlänge von 60 bis 73 cm und Flügelspannweite von 150 bis 180 cm zu den mittelgroßen Greifvögeln. Zudem ist der Rotmilan an seinem rostroten Gefieder, dem tief gegabelten Schwanz, der braunen Brust und den weißen Fenstern auf den Flügeln gut vom Schwarzmilan zu unterscheiden.

Foto: Hansueli Krapf

Sein Verbreitungsgebiet liegt größtenteils in Deutschland, weshalb er auch zu einer der Verantwortungsarten Deutschlands zählt. Rotmilane brüten von Ende März bis Mitte April und sind Teilzieher, das heißt im Winter verbleiben einige Tiere in Deutschland. Die meisten Rotmilane wandern im Spätherbst Richtung Südwesten nach Italien oder Spanien. Als Nahrung nutzt der Generalist vor allem Kleinsäuger, Wirbellose, Amphibien, kleine Vögel und Aas. 

Der Gesamtbestand in Sachsen wird auf 1000 bis 1400 Brutpaare geschätzt und auch im Naturpark im Zittauer Gebirge kann er beobachtet werden. Zu seinen Lebensräumen zählen vor allem alte Laubwälder, Waldreste und Gehölzstreifen in Feldfluren. Er ist bezogen auf den Lebensraum weniger wassergebunden als der Schwarzmilan.

Nach BNatSchG ist er eine streng geschützte Art und darf nicht gestört, verletzt oder getötet werden. Ebenso ist er eine Art der Vogelschutzrichtlinie.

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