Saatkrähe (Corvus frugilegus)
Die Saatkrähe ist eine in Europa, Asien und Nordafrika vorkommende Vogelart aus der Familie der Rabenvögel. Sie erreicht eine Körperlänge von 45-50 cm und eine Flügelspannweite von etwa 100 cm. Das Gefieder ist schwarz mit grauen Flügeln und einem grauen Nacken.
Foto: Mike Krüger
Saatkrähen sind häufig in landwirtschaftlichen Gebieten anzutreffen, wo sie in Kolonien brüten und sich von Insekten, Würmern, Getreide und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ernähren. Sie bauen ihre Nester in hohen Bäumen, oft in der Nähe von Ackerland, und nutzen sie oft über mehrere Jahre hinweg. Als Kulturfolger brüten sie auch gern in Städten, so z.B. in Zittau.
Saatkrähen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und kommunizieren über verschiedene Rufe und Körpersprache miteinander. Sie leben in Gruppen, die oft aus mehreren Familien bestehen, und können sich auch mit anderen Krähenarten wie der Rabenkrähe vermischen. Sie sind auch häufig in Schwärmen mit Dohlen anzutreffen.
Obwohl Saatkrähen manchmal als Schädlinge angesehen werden, können sie auch positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben, indem sie Schädlinge bekämpfen und Aas beseitigen. Sie sind auch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und können als Indikator für die Gesundheit von Lebensräumen dienen.
In einigen Regionen werden Saatkrähen jedoch als problematisch angesehen, da ihre Kolonien oft sehr groß werden und zu Konflikten mit der Bevölkerung führen können, insbesondere wenn sie in der Nähe von Wohngebieten brüten. Aus diesem Grund gibt es oft Diskussionen darüber, wie man am besten mit Saatkrähen umgehen kann, um ein Gleichgewicht zwischen ihrer Bedeutung als Bestandteil des Ökosystems und den Bedürfnissen der Menschen zu finden.
Quellen: /3, /66