Weißstorch (Ciconia ciconia)

Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist eine majestätische Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae) und ein Symbol für Fruchtbarkeit und Glück in vielen Kulturen. Er hat ein charakteristisches Aussehen mit langen Beinen, einem langen Hals und einem auffälligen schwarzen Schnabel. Die Oberseite seines Körpers ist weiß, während die Flügel schwarz sind. Die Unterseite ist ebenfalls weiß mit Ausnahme der schwarzen Federn an den Flügelrändern.

Foto: Mike Krüger

Der Weißstorch ist ein Zugvogel, der von Mitteleuropa bis nach Afrika und Südasien wandert. Im Frühjahr kehren sie in ihre Brutgebiete zurück, um ihre Nester in hohen Bäumen, auf Gebäudedächern oder speziell errichteten Storchennestern zu bauen. Die Brutzeit beginnt im März und April, und ein Weibchen legt normalerweise 2 bis 6 Eier. Beide Elternteile brüten die Eier aus und füttern die Küken, die nach etwa 60 Tagen schlüpfen. Ein Brutplatz liegt z.B. auf einem ungenutzten Schornstein in Oderwitz.

Der Weißstorch ernährt sich hauptsächlich von Wirbeltieren wie Fröschen, Schlangen, Eidechsen, Nagetieren und kleinen Vögeln, aber auch Insekten und Würmern. Sie suchen ihre Nahrung auf Wiesen, Äckern und Feuchtgebieten. In einigen Kulturen werden Störche als Glücksbringer angesehen und man glaubt, dass sie das Glück in das Haus bringen, wenn sie dort nisten.

Die Population des Weißstorchs war in Europa aufgrund von Lebensraumverlust und Jagd in den vergangenen Jahrhunderten stark rückläufig, aber in den letzten Jahren hat sich die Population aufgrund von Schutzmaßnahmen wieder erholt. Der Weißstorch ist heute in vielen Ländern geschützt und seine Nistplätze werden durch spezielle Schutzmaßnahmen erhalten und gefördert. Der Weißstorch ist ein wichtiger Teil des Ökosystems und ein Symbol für Umweltschutz und Naturschutz.

Quellen: /3, /69