Jonsdorfer Felsenstadt und Mühlsteinbrüche

Sowohl die Jonsdorfer Felsenstadt als auch die Mühlsteinbrüche sind Teil des FFH-Gebietes „Hochlagen des Zittauer Gebirges“. Das Teilgebiet umfasst 123,63 ha.

Das mit zahlreiche Felsen und Hanglagen durchsetzte Areal ist geprägt durch Fichtenwald.
Aus diesem ragen Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation hervor, die einen FFH-Lebensraumtyp darstellen. An einer Stelle ist auch eine Silikatschutthalde anzutreffen.

Blick vom Nonnenfelsen auf die Felsenstadt und dem Hochwald, Foto: Kay Sbrzesny

An FFH-Arten sind hier der Große Abendsegler (eine Fledermaus) und der Sperlingskauz anzutreffen. Andere erwähnenswerte Tiere sind u.a. die Wasserspitzmaus, der Schwarzstorch und die Ringelnatter. Beide sind in Sachsen gefährdete Arten.

Ein Teil des Areals ist Naturschutzgebiet. Des Weiteren wurden 3 Felsgebilde und 3 ehemalige Steinbrüche der Felsenstadt und Mühlsteinbrüche zum Naturdenkmal erklärt. Dies sind u.a. die Große und Kleine Orgel, die drei Tische, das schwarze Loch und der Bruch am weißen Felsen. In den Spalten und Klüften der Sandsteinformationen finden viele Höhlenbrüter Möglichkeiten ihr Nest zu bauen, weswegen die Felsenstadt  u.a. zur IBA (Important Bird Area) ernannt wurde und Teil des Europäischen Vogelschutzgebiet „Zittauer-Gebirge“ ist.

Felsenstadt und Mühlsteinbrüche sind beliebte Ausflugsziele. Jedoch ist nicht jeder Teil des Gebietes vollständig erschlossen und dies ist vor allem für Tierwelt ein Segen.

Historischer Blick auf die Mühlsteinbrüche

Historischer Blick auf die Mühlsteinbrüche von der Westseite des Jonsberges (Brück & Sohn Kunstverlag)

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