Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia)
Der Kleine Schillerfalter zählt zu den Edelfaltern und hat seinen Namen durch die, bei Lichteinwirkung blau schimmernden, Flügeloberseiten der Männchen bekommen. Ihre Flügelspannweite ist mit 5,5 bis 6 cm nur etwas kleiner als die des großen Schillerfalters. Die Art lässt sich aber gut durch die fehlende kontrastreiche Zeichnung auf den Hinterflügelunterseiten von ihrem „großen Bruder“ unterscheiden. Die Oberseite besitzt eine dunkelbraune Grundfärbung mit einem ringförmig, rötlich gefassten, dunklen Fleck auf den Vorderflügeln. Des Weiteren ist der Kleine Schillerfalter an den Hinterflügeln an einem basisnahen hellen Streifen und nach außen hin einen kleinen augenförmigen Fleck erkennbar.
Im Sommer kann man den Falter häufig bei der Nahrungsaufnahme an „mineralischen Säften“ beobachten, wobei Männchen stark riechende Nahrung wie Pferdeäpfel, Hundekot, Pfützen und Aas bevorzugen. Weibchen ernähren sich eher von kohlenhydrathaltiger Nahrung wie Fallobst oder „Honigtau“.
Foto: Mike Krüger
Die Schmetterlinge brauchen Lebensräume wie Waldsäume, Moore, bewaldete Flussufer und Lichtungen mit Weiden- oder Pappeln, da diese Futterpflanzen der Raupen sind.
Mit etwas Glück können die Falter in diesen Lebensräumen auch im Naturpark in ihrer Flugzeit von Juni bis September beobachtet werden. Die Art ist nach dem BNatSchG besonders geschützt und steht in Sachsen auf der Roten Liste.
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