Zauneidechse (Lacerta agilis)

Die Zauneidechse ist ein Reptil, welches eine Gesamtlänge von bis zu 24 cm erreichen kann. Allerdings macht der lange Schwanz davon über die Hälfte aus. Auf dem Rücken der Tiere befindet sich oft ein Muster, welches an eine Leiter oder aber auch an einen Zaun erinnert. Vielleicht verdankt die Echse ja ihm den Namen. Während das Weibchen das ganze Jahr über braun gefärbt ist, besticht das Männchen zur Paarungszeit, die bis Juni/Juli andauert, durch eine leuchtend grüne Färbung der Seitenpartien und des Bauches.

Zauneidechse

Foto: Mike Krüger

Die Art bevorzugt trockene, nährstoffarme Lebensräume. Dies können z.B. Trockene Waldränder, Bahndämme, Dünen oder Steinbrüche sein. Wichtig sind auch Steine und Totholz, auf denen sie als wechselwarmer Organismus am Morgen „Sonne tanken“ kann.

Pristurus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Im Naturpark konnte sie in Jonsdorf in der Nähe des Gebirgsbades gesichtet werden, weiterhin ist sie ein seltener Gast offener Gesteinsbiotope oder im Sonnebergmoor.

Nach BNatSchG ist die Zauneidechse eine streng geschützte Art und darf weder gestört, gefangen, verletzt oder getötet werden. In der FFH-Richtlinie erscheint sie im Anhang IV. Die Echse zählt in Sachsen zu den gefährdeten Arten.

Quellen: /3, /15, /21, /22