Waldmeister-Buchenwälder
Waldmeister-Buchenwälder entwickeln sich auf frischen bis mäßig trockenen Böden mit einem eher hohen pH-Wert. Dies können z.B. Standorte auf basenreichem Vulkanit-Gestein sein.
Typisch für diesen Lebensraumtyp ist das Vorherrschen der Rot-Buche in der Baumschicht. Als Nebenbaumarten stocken z.B. Berg-Ahorn, Gewöhnliche Esche, Weiß-Tanne oder Fichte. Eine charakteristische Art der Strauchschicht ist der Seidelbast. In Waldmeister-Buchenwäldern gedeiht oft eine artenreiche, ausgeprägte Krautschicht. Als Beispiele seien der namensgebende Waldmeister, der Bär-Lauch, der Gefleckte Aronstab sowie Rote-Liste-Arten wie das Leberblümchen und die Waldgerste genannt.
Foto: Kay Sbrzesny
Aufgrund fehlender geeigneter Standorte ist dieser Lebensraumtyp in Sachsen recht selten anzutreffen. Die Bestände an der Lausche (Bild), im Roschertal und südlich von Oybin haben deshalb eine überregionale Bedeutung.
Waldmeister-Buchenwälder sind im Anhang I der FFH-Richtlinie gelistet und dementsprechend geschützt.
Weitere Informationen über diesen Lebensraumtyp auf den Seiten des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft: Waldmeister-Buchenwälder,
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