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Panoramafoto: Mike Krüger

Der 421 m hohe Windmühlberg ist eine eher kleine Erhebung bei Seifhennersdorf, die Teil eines etwa 2 km langen die Mandau begleitenden Höhenzugs nördlich von Seifhennersdorf ist. Neben anderen Erhebungen gehört auch die Quetsche, mit 426 m nur wenig höher als der Windmühlenberg und direkt benachbart liegend, zu diesem aus Phonolith bestehenden Bergzug.

Dennoch ist der Ausblick von hier beachtenswert. Im Südwesten erhebt sich eindrucksvoll die Lausche und weiter östlich folgen die weiteren Erhebungen des Zittauer Gebirges, wie Sonnenberg, Hochwald und Jonsberg. Bei guter Sicht kann man auch den auffälligen Jeschken, namensgebender Berg des Jeschkengebirges, in der Tschechischen Republik sehen.

Bildungs- und Begegnungsstätte auf dem Windmühlenberg, Foto: Mike Krüger

Im Jahr 1824 hatte man hier eine Bockwindmühle errichtet (Bockwindmühlen zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf einem Bock errichtet werden, in dem der das Mühlhaus tragende Pfahl befestigt ist. Die Windmühle konnte so je nach Windrichtung gedreht werden.) Wegen der schwierigen Lage auf dem Berg wurde die Mühle 1854 auf den östlichen Unterhang des Finkenbergs versetzt und schließlich 1910 aufgelöst. Trotzdem nannten die Seifhennersdorfer ihren Berg weiterhin Windmühlenberg. Heute befindet sich auf dem Berg die Sächsische Bildungs- und Begegnungsstätte, welche von Windmühle Seifhennersdorf e. V. betrieben wird.

Am Osthang des Windmühlenbergs befindet sich ein strukturreicher Wald, in dessen Mitte ein kleines Gewässer liegt. An und im Gewässer kommen verschiedene Arten vor, die für den Verlandungsbereich von Seen (Röhrichte, Tauch- und Schwimmblattpflanzen) typisch sind. Dieser Bereich ist als Flächennaturdenkmal "Alter Steinbruch auf dem Windmühlenberg" ausgewiesen.

Im Hintergrund der Windmühlenberg vom tschechischen Burgsberg aus gesehen (Brück & Sohn Kunstverlag)

Quellen: 3/, /6, /34