Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)

Die Bach-Nelkenwurz zählt zu den Rosengewächsen und ist auch unter Namen wie z.B.  Bachbenedikt, Blutströpfchen, Herzwurz oder Wasserwurz bekannt. Man erkennt die 20 – 60 cm hohe Pflanze an ihren nickenden Blütenköpfen, die aus äußeren rötlichen Kelchblättern und inneren gelben, ins rötliche verlaufenden Kronblättern bestehen und sehr gerne von Hummeln angeflogen werden. Aus der Blüte bildet sich eine Klettfrucht heraus, die jedoch aufrecht steht. Auffällig sind auch die recht großen, gefiederten und gezahnten Grundblätter.

Foto: Kay Sbrzesny

Ihr Artname „rivale“ bedeutet soviel wie am Bach wachsend und weist auf die bevorzugten Lebensräume hin: naturnahe Feucht- und Nasswiesen sowie Bachufer, Gräben, Bruch- und Auwälder, aber auch Hochstaudenfluren. Wichtig ist zusätzlich das Vorhandensein von Stickstoff im Boden.

Im Zittauer Gebirge findet man die schwach giftige Pflanze z.B. am Ufer der Poche und am Lauscheborn.

Die Bach-Nelkenwurz zählt in Sachsen zu den gefährdeten Arten.

In der Naturheilkunde macht man sich die antibakterielle, schweißtreibende und zusammenziehende Wirkung der Wurzel zu Nutze um z.B. Magen/Darmerkrankungen oder fieberhafte Infekte zu behandeln. Da die Selbstmedikation mit Naturprodukten jedoch nicht ungefährlich ist, sollte auf alle Fälle ein Arzt aufgesucht werden. In der Küche kann man die Pflanze ebenfalls verwenden, in dem der Wurzelstock zur Aromatisierung von Likören genutzt wird.

Quellen: /1, /3