FFH-Gebiet „Mandautal“

Das 302 ha große FFH-Gebiet „Mandautal“ befindet sich im südöstlichen Teil der Oberlausitz im Landkreis Görlitz.
Es stellt eine geologische Besonderheit dar, da sich die Mandau sowohl im Roscher- als auch Schülertal durch die vorhandenen Basalt- und Tuffschichten gegraben hat und so ein Durchbruchstal schaffen konnte. Erkennbar ist dies an einem terrassenförmigen Uferprofil. Der Gampenstein sowie der Scheiber Spitzberg gehören ebenfalls zum FFH-Gebiet (vgl. auch die Schutzgebietskarte).

Im FFH-Gebiet trifft man zu einem großen Teil auf Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder, jedoch auch auf Waldmeister-Buchenwälder, Schlucht- und Hangmischwäder, Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder, Flachland-Mähwiesen und vereinzelt Trockenrasen und Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation.

Foto: Kay Sbrzesny

Viele Tierarten finden hier einen Raum zum Leben. So kommt hier zum Beispiel der in Sachsen stark gefährdete Uhu vor. Weitere hier lebende Vögel sind u.a. der Schwarzspecht und der Eichelhäher. Auch einige Fledermäuse leben im FFH-Gebiet. Zum Beispiel die in Sachsen stark gefährdeten Arten Großes Mausohr und Große Bartfledermaus.

Im FFH-Gebiet befinden sich 7 Flächennaturdenkmäler. Die Böschung am Altersheim, der Schülerbusch, eine Waldfläche und ein Waldstück im Roschertal, der Scheiber Spitzberg, der Nordwesthang des Scheibeberges und der Basaltdurchbruch am Mandauknie im Schülertal.

Blick auf den Gampenstein (dahinter liegt das Roschertal), der Teil des FFH-Gebietes ist, Foto: Mike Krüger

Wer im Mandautal spazieren möchte, dem stehen Wege zur Verfügung. Vor allem im Schülertal sollte man einmal den Barfußweg begehen, jedoch nicht unbedingt im Winter, da man an einer Stelle direkt durch den Fluss geleitet wird.

Quellen: /18